Mit einem stimmungsvollen Neujahrskonzert hat das Sinfonieorchester Lienz (SOL) am 5. Januar 2025 den Stadtsaal in Lienz bis auf den letzten Platz gefüllt und das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm begeistert. Unter der Leitung von Gerald Mair präsentierte das Orchester Werke, die sowohl musikalisch anspruchsvoll als auch zugänglich waren und gleichzeitig das Festjahr 200 Jahre Johann Strauss feierlich einläuteten.

Die Matinée begann mit der Ouvertüre zur Operette „Waldmeister“ von Johann Strauss Sohn, einer selten gespielten Komposition mit eingängigen Melodien, die den Ton für einen festlichen Auftakt setzte. Es folgte Benjamin Brittens „Soirées musicales“, ein Werk, das tänzerische Leichtigkeit und humorvolle Anklänge an Gioachino Rossini kombinierte. Der erste Konzertteil wurde mit der energiegeladenen Ouvertüre zu Giuseppe Verdis „Un giorno di regno“ beschlossen, die mit ihrem italienischen Charme das Publikum in ihren Bann zog.

Nach einer kurzen Pause, in der die Besucher:innen die Gelegenheit hatten, mit einem Glas Sekt auf das neue Jahr anzustoßen, folgte der zweite Teil des Abends. Hier standen Werke der Strauss-Dynastie im Mittelpunkt. Mit Johann Strauss’ „Bei uns z’Haus“ und Josef Strauss’ feinsinniger Polka Mazur „Wilde Rose“ wurde die alpenländische Verbundenheit des Programms charmant eingefangen. Den temporeichen Abschluss bildete Carl Michael Ziehrers Polka schnell „Elektrisch“, die das Publikum mit ihrer Dynamik begeisterte.

Ein Höhepunkt des Abends waren die Zugaben: Der weltberühmte „Donauwalzer“ und der mitreißende „Radetzky-Marsch“ sorgten für Standing Ovations und einen würdigen Abschluss.

Auch am darauffolgenden Tag brachte das Sinfonieorchester Lienz sein Programm vor ausverkauftem Haus in den Gustav-Mahler-Saal nach Toblach. Das Südtiroler Publikum zeigte sich ebenso begeistert und würdigte die musikalische Leistung mit lang anhaltendem Applaus.